Biokohlenstoff als Wegbereiter klimaneutraler Stahlproduktion

Outokumpu, ein weltweit führender Anbieter von nachhaltigem Edelstahl, investiert 40 Millionen Euro in eine Biokohlenstoffanlage im Industriehafen Mukran auf Rügen. Das Projekt soll maßgeblich in der Stahlproduktion dazu beitragen, fossile Kohle durch biogene Alternativen zu ersetzen und so Emissionen deutlich zu reduzieren. Bis zu 50 % der direkten Emissionen können so während der Edelstahlproduktion eingespart werden – ein strategischer Vorteil angesichts sinkender CO₂-Zertifikatszuteilungen im EU-Emissionshandel.

Zukünftig sollen jährlich rund 15 000 Tonnen Biokohlenstoff aus Altholz produziert werden. Der Pyrolyseprozess erzeugt neben Biokohlenstoff auch nutzbare Nebenprodukte, die künftig zur Wärme- und Stromerzeugung beitragen sollen – ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept, das Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft vereint. Anschließend wird das Material größtenteils im finnischen Tornio zu Biokoks verarbeitet und als Reduktionsmittel in der Ferrochromproduktion eingesetzt – ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer klimaneutralen Lieferkette.

Mit der Gründung von Outokumpu EvoCarbon GmbH baut das Unternehmen eine eigene Biokoks-Wertschöpfungskette auf. Outokumpu will damit eine aktive Rolle bei der Entwicklung des Biokohlenstoff- und Biokoks-Marktes übernehmen.

Markus Oster, seit 1,5 Jahren bei Outokumpu, ist Projektleiter und Geschäftsführer dieses neuen Unternehmens. Er hat an der Gesamthochschule Essen Chemiestudiert und auf dem Gebiet der Denoxierung von Rauchgasen promoviert. Seit 1993 ist er in der chemischen Industrie mit dem Schwerpunkt Verfahrenstechnik tätig. Zu seinem Lebenslauf gehören auch Auslandsaufenthalte in CAN, NL und FIN.

Auf unserer Fachtagung 2025 wird Markus Oster, Outokumpu EvoCarbon GmbH, die Hintergründe und den strategischen Kontext der Investition vorstellen: Warum Biokohlenstoff für die Edelstahlproduktion unverzichtbar ist, welche technischen Herausforderungen bei der Substitution fossilem Koks besteht. Zudem werden wirtschaftliche Aspekte, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit  sowie ein Ausblick auf künftige Entwicklungen im Bereich CO₂-Reduktion und industrielle Kreislaufwirtschaft diskutiert.

GALLEHR+PARTNER® lädt Sie herzlich zur Fachveranstaltung „Die deutsche Industrie zwischen Regulatorik und Innovation. Klimaneutral. Wettbewerbsfähig. Flexibel.“ am 26./27. November 2025 im Kronenschlösschen, Eltville ein.

Sind Sie neugierig? Hier erfahren Sie mehr: www.gallehr.de/de/fachveranstaltung-2025

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